Montag, 28. Dezember 2009


Weihnachtsessen am 25 Dezember in Ocean View mit meiner anderen family.
Ganz herzliche Gruesse aus dem sommerlichen Suedafrika!!! Ich hoffe ihr hattet ein schoenes, besinnliches Weihnachtsfest bei Kerzenschein und Stollenduft.
Ich hab dieses Jahr zum ersten Mal am Heiligen Abend die deutsche evangelische Kirche in Kapstadt besucht. Anschliessend war ich noch mit 2 anderen deutschen Ywamern essen. Ein schoener Abend! Wir konnten sogar draussen essen mit Blick auf den Tafelberg.
Hier ein Bild von der Kirche mit Tafelberg im Hintergrund (nach dem Gottesdienst, wo es dann schon dunkel wurde) und ein Bild mit deutschem (plastic) Weihnachtsbaum in der Kirche.

Am 25 wird Weihnachten hier gefeiert und ich hab den TAg wieder mit meiner anderen family in Ocean View verbracht. Erst Gottesdienst und dann Mittagessen. Und dann besucht man NAchbarn, oder Freunde kommen zum "gratulieren" vorbei. Also ganz viele Leute den ganzen Tag ueber. Und es war ein richtig heisser TAg, wir haben und quasie nur im Schatten aufgehalten.






Mittwoch, 23. Dezember 2009

kurz vor Weihnachten

Morgen ist Heilig Abend. Das wir hier ja aber nicht gefeiert. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber Weihnachten kommt dieses JAhr irgendwie etwas frueh. Ich hab so viel Zeugs zu klaeren und die Feiertage kommen mir da etwas ungelegen.
Ich hab im Moment total Stress mit der Uni. Nachdem ich dieses Jahr wieder meine Prüfungen bestanden habe kann ich mich nicht für nächstes Jahr einschreiben, weil es da irgenwelche Probleme mit meinem deutschen Zeugnis gibt..... Grundsätzlich weiß ich, dass ich hier studieren kann (hab es ja schon 2 Jahre) aber gerade sieht es fast so aus als könne ich nächtes Semester mich nicht einschreiben. Ich warte jetzt auf weiter Dokumente aus Deutschland und hoffe, dass diese rechtzeitig eintreffen um mich noch einzuschreiben. Das ist echt ein großes Gebetsanliegen!

Freitag, 20. November 2009


An der gegenueberliegenden Strassenecke steht zur Weihnachtszeit immer ein grosser Lichterkettenbaum (aber ohne echten Baum). Gestern wurde er wieder angebracht.

Hier wohne ich also!!!! Meine Wohnung ist die mit dem Balkon links im Bild ueber dem verglasten Balkon. Das Zimmer mit Balkon ist das Wohnzimmer und das Fenster daneben ist das Zimmer meiner Mitbewohnerin Jo. Mein Zimmer ist hinter dem Wohnzimmer auf der linken Seite.

Der Balkon steht etwas ueber und somit haben wir sogar Blick auf den Berg hinter uns. Das Tor bei dem roten Auto ist uebrigends wieder meine Einfahrt.

So faengt der Tag gut an..... Haengematte und Blick aufs Meer. (Und bald sind die Pruefungen vorbei, dann habe ich endlich wieder Zeit fuer meine Haengematte!!!)

Blick von meinem Balkon aufs Meer. Manchmal kann man sogar die Waale von hier aus sehen! Das Haus links im Bild ist eine Gemeinde und Bibelschulzentrum. Dahinter ist das Gemeinschaftshaus von Muizenberg zu sehen. Links im Bild ist unser Nachbarhaus das leer steht und angeblich bald abgerissen wird.

Blick am Morgen vom "offenen Flur" auf meinem Weg runter zur Garage.

Die Ein und Ausfahrt. Links runter ist dann die Garage. Ich bin zur Zeit die einzige die ein Auto auf dem Grundstueckt parkt. In manchen der anderen GAragen wohnen Leute.
Mein Haus von Hinten. Die Garage im Bild ist meine und obwohl mann es auf dem Foto nicht so gut sehen kann ist die Garage in einem komischen Winkel. Links daneben gibt es noch Garagen, ich bin ja nur froh, dass ich nicht in eine von denen rein und raus fahren muss! Meine Wohnung ist hier auf hoehe des 2 offenen Flur rechts. Mann sieht die Treppenhaustuer im Bild und daneben unser Badfenster. Wann immer ich runter zur Garage gehe, laufe ich dann da entlang und komme links unten dann die Treppe herunter.

Mittwoch, 18. November 2009

....noch 2 Pruefungen fuer dieses Jahr....

Mittwoch, 11. November 2009

ICH HAB MEIN AUTO WIEDER!!!!!!!!!!!!! Hab es gerade von der Werkstatt abgeholt. Das ist voll super, weil ich dann morgen mit meinem eigenen Auto zur Uni Pruefung fahren kann. DANKE JESUS!!!!

Genau, morgen von 11-13h (10-12 Deutsche Zeit) schreib ich Examen in social work. In meine Kopf drehts sich von all dem Lernen. Ich kann es kaum erwarten bis es endlich Dezember ist und ich Sommerfereien habe!!!! (ich kann mich gar nich entscheiden was ich machen werde.... schlafen oder schlafen oder vieleicht schlafen- und natuerlich Eisessen am Strand und Schwimmen und so)

Dienstag, 3. November 2009

Neues und so

Hier ein kurzes Update: Mein Auto wird repariert werden und die Versicherung uebernimmt den groessten Teil der Kosten. Ich werde mein Auto vorausssichtlich am 13 November wieder bekommen und Freunde von mir werden mir ihr Auto leihen, damit ich am 12 November zur Uni fuer die Pruefung fahren kann. Das ist super!!!!
Die mesiten von euch wissen, dass seit ca 6 Monaten mein Laptop Probleme macht. Der Zustand hat sich immer mehr verschlimmert und mittlerweile ist es tatsaechlich nicht mehr zu gebrauchen. Ich hab viel rumgefragt, verschiedene Firmen befragt und keiner konnte Helfen. Heute habe ich es von der Reperatur abgeholt- leider hat sich der Zustand nicht verbessert.... Mein Laptop stuerzt in der Regel alle 2 Minuten ab..... Das ist echt verrueckt zu versuchen so zu arbeiten!!!! Leider habe ich durch die Reperatur alle meine Daten (abgesehen von Foto dataien) verloren. Keine Ahnung wieso, die Menschen von der Reperatur konnten mir das nicht so genau erklaeren.
Ich werde wohl oder uebel in ein neues Laptop investieren muessen.......

Bitte betet fuer Weisheit, Finanzen und einen guten Deal!!!! Bitte betet auch fuer mich und meinen Besitz, in letzter Zeit musste ich leider viele Gegenstaende repariern oder ersetzen und das ist nicht so angenehm.

Ich verbringe wieder etwas mehr Zeit mit den Strassenkindern hier in Muizenberg mit denen ich frueher arbeitete. Miitlerweile (4 Jahre spaeter) sind die meisten Jugendliche. Ihr Lebenssituation hat sich wenig veraendert, abgesehen davon, das die Drogen haerter, die Kriminalakte voller und die Hoffnung weniger geworden ist. Frueher gab es noch haeufig Momente in denen die (Strassen-)Kinder einfach Kinder waren, sie spielten, lachten und albern waren. Mittlerweile hat der Alltag auf der Strasse ihnen jegliche Unschuld geraubt und ihre Gesichter sind gezeichnet von dem Kampf, der Angst und Hoffnungslosigkeit.
Einige der juengeren Jungs (mittlerweile um die 11/12 Jahre) haben sich einen neuen Schlafplatz ausgesucht- im windgeschuetzten Eingang meines Hauses. Das Gefuehl von Hilflosigkeit, Schmerz, Wut und Zeitgleich Liebe ist schwer zu beschreiben wenn ich spaet Heim kommen und ueber die schlafenden Jungs steige. Ich befinde mich in einem zwiespalt. Wie kann ich sie dort liegen lassen? Und doch weis ich, dass es keine Loesung ist sie in meiner Wohnung schlafen zu lassen. Und ins Heim??? Dafuer ist es schon Jahre zu spaet. Also was dann???? WIE WIRD IHRE ZUKUNFT AUSSEHEN? Auch wenn ich weis, dass die Jungs mittlerweile wirklich Kriminell geworden sind, sehe ich in ihnen wenn sie da so schlafen einfach nur kleine Jungs.
Bitee bete doch weiterhin fuer die Kinder und Jugendlichen hier in SUEDAFRIKA die kein Zuhause haben, keine Familie haben, keine Geborgenheit, Sicherheit, Bildung und Hoffnung auf eine erfuelltes Leben! Bitte bete, dass sie Jesus und ihren himmlischen Papa kennenlernen!!! Bitte bete, dass Gott Menschen sendet die bereit sind sich dieser Kinder und Jugendliche anzunehmen und ihen ein Zuhause in der eigenen Familie geben!!!!

Montag, 26. Oktober 2009

die Sache mit dem Auto

Also am Sontag vor einer Woche wurde mir das Auto aufgebrochen, Radio und so geklaut. Das Hauptproblem is aber, dass ich mein Auto jetzt nicht nutzen kann, weil die Tür und Schloss im Eimer sind..... Die Versicherung hat bis jetzt gebraucht um den Bescheid zu geben, dass sie den Schaden (zumTeil) übernehmen, und dass ich das Auto jetzt in die Werstatt bringen darf. Der nächste Termin in der Werkstatt is am 09 November. So lange muss ich also warten. Und zurück bekomme ich das Auto erst am 12 oder 13 November. Das saublöde is aber, dass ich am 12 ein Examen schreibe und (m)ein Auto brauche um zur Uni zu kommen! Fahrzeit ca 55 min! Ahhhhh!!!!

Freitag, 23. Oktober 2009

Bilder von Thailand

Das absolute Highlight der Zwillinge! Roller!!!!
An diesem bezaubernden Strand haben wir ein paar Tage gewohnt.


Auf Reisen


Seifenblasen als Not-Entertainment auf viel zu langen Busreisen.


"Wo ist das Boot?" - "Daaa"
Für drei Wochen war diese beiden bezaubernden Jungs immer an meiner Seite :-)
Wo die großen Elefanten spazieren gehen (und zwar ganz wild). Hab ich beim Rollerfahren entdeckt.
Überall gibt es Essen am Straßenrand zu kaufen. Dafür gibt es quasie keine Supermärkte.

Ein privater Tempel.
Bangkok

Anstrengendes Reisen. An manchen Tagen waren wir über 12 Stunden in Bussen....

Lobpreis und Gebetszeiten (auf viel zu engem Raum, mit zu vielen Leuten und in einem vieeeeeel zu heißem Raum)
Zeit zum Schlafen.
Und ganz viel Zeit zum Spielen in viel zu kleinen Hotelzimmern. Da wurde meine Kreativität zum Zwillinge beschäftigen ganz schön gefordert.

Singstunde.
Das Team in Thailand

Montag, 13. Juli 2009

Rundbrief: Rueckblick





(Anam war ein paar Wochen alt wo ich im heim anfing. Jetzt ist er ueber ein Jahr alt und kann laufen!!! Mein grosser Sonnenschein)


(Links im Bild ist Shawn, ein sechs Wochen alter Junge und rechts Palesa, 9 monate altes Maedchen.)






Ich weiß gar nicht wo anzufangen.... so viel ist passiert, so viele Gedanken und Eindrücke möchte ich mit euch teilen und doch fällt es mir schwer all das in Worte zu fassen was ich sagen möchte.

In diesem Rundbrief möchte ich euch nochmal einen kleinen Rückblick geben in mein letztes Jahr in Johannesburg und meine Arbeit dort im Kinderheim.

Wenn ich zurück blicke auf die letzten 12 Monate bin ich einfach nur überwältigt. Überwältigt zum einen weil ich nicht damit gerechnet hatte wie hart und schwer das Jahr seien würde und überwältigt zu sehen wie genial unser Gott ist!


Oft wusste ich nicht mehr weiter, oft war der Schmerz und die Trauer über die Lebensumstände der Kinder im Heim kaum zu ertragen. Die Einsamkeit und eingeschränkte Freiheit (aus Sicherheitsgründen) machten es mir noch schwerer. Die YWAM Base bei der ich eigentlich als Mitarbeiter angestellt war hatte überraschend geschlossen und ich habe komplett alleine meine Arbeit im Heim fortgeführt. Mein Studium in Soziale Arbeit hat mir auch viel abverlangt.


Täglich hatte ich das Gefühl einen Kampf zu kämpfen der zum Scheitern verurteilt ist. Korruption und Aberglaube zerfressen das Kinderheim, ich arbeite in einer Kultur in der ich (als unverheiratete Frau) nichts zähle, keinen Wert in der Gesellschaft habe. Die Angestellten im Heim sprechen kaum Englisch, schneiden mich weil ich Christ bin und versuchten monatelang mich loszuwerden und mit Flüchen einzuschüchtern. Aber unser Gott ist so viel größer als all dies und seine Liebe für mich und die Menschen hier hat mich täglich wieder aufgebaut und mir die Kraft gegeben weiter zu machen, jeden Tag aufs neue den Menschen im Heim die mich verfluchen mit Liebe zu begegnen, meinen Stolz niederzulegen und mich denen freiwillig unterzuordnen und zu dienen die mich (als Frau) als wertlos ansehen. Ich wusste, dass wenn ich Veränderung im Heim sehen möchte ich die Mitarbeiter gewinnen muss, ich quasi „undercover“ arbeiten muss und ich keine Anweisungen oder Lehrstunden geben kann. Langsam gewann ich das Vertrauen der Mitarbeiter und sie fingen an mich um Rat und Hilfe zu fragen, sie fingen an wahrzunehmen, dass die Kinder sich gesünder entwickeln seit ich mit ihnen arbeitete und sie fingen an die Zusammenhänge von Hygiene und Gesundheit, Aufmerksamkeit und Entwicklung usw zu verstehen. Sie fingen langsam an den Kindern Aufmerksamkeit zugeben, sie auf den Arm zu nehmen, sie zum Spielen aus dem Bett zu nehmen.


In den letzten Wochen im Heim hatte ich wirklich eine gute Beziehung mit den Angestellten aufgebaut und ihr Vertrauen gewonnen. Es hat mich viel gekostet, der Preis war es aber wert gezahlt zu werden! Die Leiterschaft wurde aber mehr und mehr nervös da sie merkten, dass ich immer wieder versuchte ihre kriminellen Taten aufzudecken. Schließlich fingen sie an mich mit Morddrohungen einzuschüchtern zu versuchen- zu dem Zeitpunkt hatte ich aber das Vertrauen der Angestellten bereits gewonnen und sie kämpften für mich und beschützten mich sowie ich zuvor für ihre Rechte kämpfte. Gott hat wirklich jeden Fluch für mich in Segen verwandelt und als es zum abschied kamen haben die Angestellten mich sogar beschenkt!!! Diese Leute gehören zu den Ärmsten der Armen und dennoch wollten sie mich beschenken und überreichten mir voller Stolz eine elektrische Kaffeemaschine (was ich mir hier nie geleistet hätte!!!) und eine Sammlung für Benzingeld für den Umzug nach Cape Town. Jeder einzeln hat sich bei mir bedankt für meine harte Arbeit aber noch mehr bedankt haben sie sich für die Liebe und Annahme die ich ihnen entgegengebracht habe. (Für sie ist es nach wie vor unvorstellbar, dass sich ein weißer Mensch ihnen untergeordnet hat und sie nicht herumkommandiert hat.)


Ich hatte das unglaubliche Vorrecht ein Jahr im Leben der Kinder mitzuerleben, ihnen die Liebe zugeben, die ihnen gebührt und jeden kleinen Entwicklungsschritt zu sehen. Jeder kleinste Fortschritt; ein erstes Lächeln eines unterentwickelten Säuglings, ein Kind das krabbeln oder laufen lernt, ein Kind das schwere Krankheit überlebt und jedes Kind das an Gewicht zunimmt war und ist die größte Freude und Ermutigung. Durch die Kraft von Gebet habe ich 8 „meiner“ Kinder das Heim verlassen sehen- sie haben nun eigene Familien! Wenn ich zurück blicke kann ich nicht anders als Gott zu preisen und Ihm von tiefstem Herzen zu danken für alles was Er gewirkt hat, dass Er mir erlaubt hat Teil von dem zu sein was Er in diesem Kinderheim tuen wollte und für alles was Er für mich in dieser Zeit getan hat und für seine Versorgung!!!


Auch bedanke ich mich bei euch, meinen lieben Freunden und Unterstützern! Letzt endlich wäre all dies ohne euch, eure Gebete, Ermutigungen und finanzielle Unterstützung nicht möglich gewesen!!! Möge unser Vater euch mit Segen überschütten!

















Montag, 6. Juli 2009

lebenszeichen

ich hab immernoch nicht die moeglichkeit gehabt ein rundbrief zu schreiben. mein laptop hat sich nach wi vor noch nicht erholt und ich kann nicht damit arbeiten....

Ich fang an die Tage zu zaehlen bis ich in Deutschlnd bin!!!!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Ich bin nach einer ewig langen Fahrt am 29 Mai abends wohl behalten aber hundemuede in Muizenberg, Cape Town angekommen. Mein Auto hat die Fahrt tapfer mitgemacht und ich hab das Fahren mit Anhaenger gut bewaeltigt.

Seit ich hier angekommen bin ist einiges drunter und drueber gegangen und ich weiss nicht so recht, wo mir der Kopf steht.

Die neue Wohnung in die ich am 1 Juni einziehen sollte entpuppte sich als eine totalle Bruchbude die von oben bis unten verdreckt war. Somit konnte ich nicht gleich einziehen, die Wohnung musste ertstmal Ungeziefer frei gemacht werden. Ich habe jeden Tag mit Freunden Waende, Fussboeden, Decken und Schraenke geschrupt. Mittlerweile ist die ganze Wohnung komplett neu gestrichen. Die alten Holzfenster und Tueren sind in nicht wirklich gutem Zustand und ich lerne taeglich neue handwerkliche Kuenste. Ich hab schon aus der Verankerung gbrochene Tueren wieder eingebaut, Schloesser ausgetauscht, Fenster eingebaut, Gardienenstangen angebracht, Kuechenschraenke repariert und der Gleichen.
Die wohnung ist eigenlich wirklich schoen- toller alter Holzfussboden, Holzfensterrahmen, grosse Altbauzimmer, Balkon mit Meerblick!!! Ich freue mich sehr ueber die Wohnung, perfecte Lage und ich bin wirklich davon ueberzeugt, dass Gott die Wohnung uns aus bestimmten Grund gegeben hat! Nur muss ich sagen hab ich nicht damit gerechnet, das die Wohnung in so schlechtem und dreckigem zustand ist/ war und ich fuehle mich ehrlich gesagt etwas ueberfordert mit dem Zeitaufwand uns so den ich investieren muss....

Seit ich hier angekommen bin spielt mein Laptop verrueckt. Es zeigt mir einen blauen Bildschirm, geht staendig aus und dann nicht mehr an.... Ich bin ziemlich frustriert da ich mein Laptop fuers Studium, Rundbriefschreiben und Internet benoetige!!!!

So weit erstmal von mir.
Ich hoffe euch bald ein anstaendiges Update zu schicken!!!!

Donnerstag, 30. April 2009

In den letzten 2 Wochen ist das Kinderheim 2 mal überfallen und ausgeraubt worden. Beim ersten Mal wurden 10 Kinder und 2 Mitarbeiter für 8 Stunden als Geiseln festgehalten, beim zweiten Mal kam es zu einer Vergewaltigung.
Immer wenn ich denke, es kann nicht mehr schlimmer werden passiert doch noch was.
Bitte betet für die Sicherheit der Kinder (und meiner in den letzten 4 Wochen bevor ich zurück nach Cape Town gehe).
Hier ist mal wieder so viel los, so viele Eindrücke prasseln tagtäglich auf mich ein und ich habe das dringende Bedürfnis ein paar meiner Gedanken dazu auszudrücken. Aber wo fange ich an? Was kann ich über dieses wunderschöne Land, das ich so sehr liebe und welches mir zur gleichen Zeit so viel Kummer, Wut und einfach nur Fragen bereitet, sagen?
Südafrika. Nie hätte ich gedacht, das ich einestages hier leben würde und das es möglich ist ein Land das nicht mein Geburtsland ist so zu lieben! Wie kann ich in Worte fassen was ich hier erlebe, was hier (mein) Alltag ist? Der Unterschied der Landschaft ansich ist so überwältigend, noch viel mehr allerdings der Unterschied zwischen Arm und Reich- meist zwischen weiß und schwarz.

In den großen Supermärkten und Einkauszentren könnte man denken man sei in Amerika. Klimaanlage, elektronische Werbetafeln (was irgendwie kaum Sinn macht, da Stromausfall ja zur Routine gehört) und am Eingang Feuchtetücher zum desinfizieren des Griffes am Einkaufswagen. Wie ironisch das doch erscheint in einem Land in dem nach wie vor mehr als die Hälfte der Einwohner keinen Wasserhahn im Haus haben!
Überall gibt es Kondome umsonst. Am Bahnhof, Rathaus, Shoppingcentre, Arztpraxis, Füherscheinstelle, selbst bei uns im Kinderheim. Einfach überall!!! Und trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen ?!?) steigt die Neuinfektionsrate von HIV schneller als in anderen afrikanischen Ländern. In den staatlichen (absolut schaurigen) Krankenhäusern habe ich hingegen noch nie Schutzhandschuhe gesehen!!! Da arbeiten die Schwestern ohne Schutzhandschuhen an offenen Wunden, wischen Blutlachen auf (hab ich gesehen) und das in Gegenden wo jeder 3 Erwachsene HIV positiv ist und das tödliche Virus in sich trägt! Kondome umsonst- Schutzhandschuhe kaum zu finden. Willkommen in Südafrika!
Morgends um 7 auf dem Weg zur Arbeit werde ich immer an jeder einzelnen Ampel bestirrmt von Straßenhändlern die alle möglichen und unmöglichen Produkte einem ins Auto werfen, einem schnell die Scheibe waschen, eine Witz erzählen und wie verrückt auf einen einreden. "Madam, Madam, please Madam. No food for my children, please Madam!" Begleitet werde diese Straßenhändler von Bettlern, Blinden und Müttern mit Babys auf dem Rücken. "Please Madam, any change (Kleingeld) Please Madam!" Am schlimmsten finde ich es aber, wenn arbeitswillige Männer die mindestens doppelt so alt sind wie ich neben meinem Auto stehen und mich anflehen " Madam, any work, please. Anything. I can wash your car, work in your garden, brush your shoes, paint your house. Please Madam. I can work, I work hard. Please, I have family.) Mir dreht sich regelmäßig der Magen rum. Wie kann es sein, dass diese Männer sich so erniedrigen und eine Frau die ihre Tochter seien könnte um Arbeit anflehen, die ihnen einen Tageslohn von weniger als 5€ einbringen würde?!?
Wie kann es sein, das Babys und Kleinkinder tagtäglich auf dem Rücken der Mutter für 12 Stunden in praller Sonne oder eisiger Kälte auf einer Verkehrsinsel ausharren und auf Spenden hoffen? Eine Kindheit an der Ampel...
Wie kann es sein, dass Eltern ihren Kindern nach der geburt die Augen ausbrennen, damit sie Blind sind und die Eltern somit mehr "Erfolg" beim Betteln haben.

Wie kann es sein, das J. Z u m a Präsident geworden ist?!? Angklabt für Vergewaltigung und Korruption in Millionenhöhe! Wie kann es sein, dass überall berichtet wird, es seien "freie und faire" Wahlen gewesen wo Z u m a s Leute hier wochenlang für Unruhe gesorgt haben, seine Parteiangehörigen gesagt haben, dass sie bereit sind für IHN zu töten und wo tausende Wähler eingeschüchtert wurden....
( Z u m a ist übrigends auch der Mann, der stolz behauptet, dass man sich vor HIV durch eine Dusche schützen könne.)

Freitag, 10. April 2009

Johanna bei mir Zuhause

Beim Kochen. Da seht ihr auch meinen genialen Herd:

Johanna ist in den letzten 4 Wochen richtig viel gewachsen!

Nach dem Baden.

Donnerstag, 9. April 2009


Die letzten paar Wochen haben hier in Johannesburg doch tatsächlich Blumen am Straßenrand geblüht! Hier gibts ja sonst nicht viel Blumen und grün. Ich war so begeistert von den Blumen, dass ich neben der Autobahn geparkt habe um Blumen zu pflücken und ein Bild für euch zu machen
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