Donnerstag, 17. April 2008




Wieder zurück auf der Asphaltstraße sind die Spuren unserer Reise auf der Dreckstarße doch noch deutlich zu sehen....
Die Geschichte wie wir zu dieser Mitfahrgelegenheit gekommen sind war echt total krass.

Der Mann neben mir in der kurzen Hose ist Peter und arbeitet für die Regierung in Tansania. Er musste genau die Strecke fahren die wir fahen mussten und die Busse waren alle schon übervoll, kein Platz für uns. Irgendwer sagt uns, dass die Straßen sowieso in zu schlechten Zustand sind vom Regen der letzten Tage und dass es unter Umständen 3 Tage dauert um mit dem Bus durchzukommen. Wir bräuchten eine Allradjeep, wurde uns geraten. Die sind unglaublich teuer und wir hatten nicht mal ausreichend Geld für den Bus. Und irgendwer meinte er hätte einen Freund der nen Freund hat der jemanden kennt der um 6h genau dorthin fährt wo wir hin müssen, mit einem Allradjeep. (Wir waren schon um 5 morgends am Markt wo alle Busse und so abfahren.) Von dort wurden wir dann in irgendwelche dunklen Seitenstraßen geführt und fanden unser Auto, Peter unseren Fahrer und noch 10 andere mit ordentlich Gepäck.
Irgendwann haben wir dann erfahren, dass Peter kein Taxi/Bus Unternehmen hat sondern für die Regierung arbeitet und wir in einem Regierungswagen fahren und er einfach die Gelegenheit nutzt twas extra Geld zu verdienen.... Deswegen mussten wir in Seitenstraßen unser Gepäck einladen (bzw aus Dach packen) und so Zeugs... Am Kennzeichen kann man nämlich erkennen, dass es sich um ein regierungsfahrzeug handelt.
Irgendwo auf halber Strecke hatten wir nen Platten und Peter musste Reifen wechseln. Und auf dem Rückweg sind wir wieder mit ihm gefahren. Die Straßen waren wesentlich schlechter da es am Regnen war. Wir sind ganz ordentlich im Matsch stecken geblieben und ca 20 Männer haben geholfen uns zu befreien. Konnte davon keine Bilder machen da das alls äusserst frech und unverschämt gewesen wäre und wir am Ende noch mehr für die Hilfe hätten zahlen müssen.
Ansonsten ist aber alles gut gegangen.




Tansania- das Land der Sonnenblumen.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie sehr ich es genossen habe und wie begeistert ich war für Stunden an tausenden von Sonnenblumen vorbei zufahren. Die Einheimischen die mit uns unterwegs waren haben sich köstlich über die "verrückte Weiße" amüsiert... aber das ist auch ok.

die Autobahn Tansanias



Hier seht ihr (ohne Witz) die einzige Verbindungsstraße aus der mitte des Landes in den Westen. Die Straße führt von Mbeya nach Sumbuwanga und weiter nach Kassunga. Sumbawanga ist eine der größten Städte im Land und die größte im westlichen Teil. Wir waren für über 12 Stunden auf dieser Straße unterwegs um von a nach b zukommen. Und dann das gleich nochmal zurück...
Mein Hintern hatte blaue Flecken und meine inneren Organe haben nach ner Weile echt weh getan von dem Hüpfen und Schaukeln. Und natürlich gibt es keine Stoßdämfer.
Trotz alldem hab ich die Reise total genossen, Afrika ist so schön!!!!!!!

"Mittagspause"


Kinder. Kinder. Kinder. Überall Kinder. Welch ein Segen Gottes!!!

und das nennt sich SPAß


hier seht ihr Gaylin und mich beim "fahrad fahren". Echt ein großes Vergnügen für uns und alle Einheimischen die uns gesehen haben. Bim Wenden auf der "Hauptstraße" hatten wir kleine Gleichgewichtsprobleme und sind ganz geschmeidig auf den Boden gesegelt. Die "Straße" war voll mit Kindern, Männern die vom Feld kommen und Frauen die Holz und Wassereimer auf dem Kopf trugen. Und alle blieben stehen und starrten uns an. Keine Reaktion. Nichts.
Und ich konnte mich nicht mehr einkriegen vor lachen... oh, mir tut jetzt noch der Bauch weh wenn ich daran denke!
Nach einigen Momenten der totalen Stille der Zuschauer fingen diese dann auch an herzlichst zu lachen.
Für die nächsten 50 Jahre oder so wird das DIE Geschichte schlechthin sein, die die Dorfbewohner erzählen. Die Geschichte von den 2 Muzungus die vom Fahrad fiehlen.

Montag, 14. April 2008

mehr von Malawi- oder auch:der Kampf mit dem Zuckerrohr





... also, hier seht ihr mich bei meinem ersten Versuch die sogenannte sugarcane (Zuckerrohr) zu essen. Zählt quasie mit zu den Grundnahrungsmitteln in Malawi und Tanzania. Immer und überall wird es gegessen, man braucht aber ordentlich starke Kiefer und Zähne um es essen zu können. Vom Geschmack her erinnert es mich an richtig krass süße Honigmelone oder auch Zucker in Wasser form (Überraschung!!!) Mir war am Anfang nur nicht so klar wo hin mit dem weißen Zeug das sobald der Saft raus ist sich wie Holzspäne anfühlt.... Jetzt weiß ichs: ausspucken!

Samstag, 12. April 2008

Examen

Gestern habe ich mein Abschluss Examen von der SOIP Gebetschule geschrieben. Eigentlich hatten wir 12 Stunden, aber uns wurde mehr Zeit gegeben, da alle nach 12 Stundne noch nicht fertig waren. Ich hab bis letzte Nacht um 2 gearbeitet, mein Hirn fühlt sich an wie eine überreife Tomate.
Manch andere haben die Nacht durchgearbeitet.
Es war wirklich anstrengend aber auch gut. Das Examen wir benoted nach den Richtlinen der University of the Nations (die uni von ywam), aber hauptsächlich geht es darum, dass wir wissen, wie viel wir gelernt haben, was wir anwenden und erklären können und wo wir noch Schwierigkeiten haben. Das war echt gut für mich zu sehen.
Bin mal gespannt, ob meine Gedankengänge und Erklärungen verständlich sind für meine Mitarbeiter die es lesen und bewerten werden....

Heute und Morgen muss ich noch an meiner letzten Abschlussprüfung, dem Lehren, arbeiten. Jeder Schüler muss eine Stunde unterrichten über ein Thema, mit dem sich Gott mit uns und wir mit ihm auseinander gesetzt haben und das irgendwie zum thema Gebet passt.
Hmm, ich steh nicht so auf unterrichten.... den Gedanken find ich komisch. Mal schaun, wie das läuft und was ich lerne in der Zeit wo ich versuche was vorzubereiten. Gott ist gut und er wird mir auch durch diese Sache etwas beibringen!

Nächsten Freitag (18 April) ist es dann auch (schon) vorbei und wir haben unseren Abschluss.

Dann habe ich auch endlich mal wieder mehr Zeit für euch!!!

Eindrücke aus Malawi, dem Herzen Afrikas

Ich werde immer wieder mal wenn ich Zeit hab ein paar Bilder von meinem Einsatz in Malawi und Tansania bloggen, damit ihr wenigstens an der Schönheit dieser Länder teilhaben könnt. Ich bin einfach nur begeistert und mal wieder total erstaut, wie genial Gott doch ist und WIE SCHÖN er sein muss, wenn seine Schöpfung schon so toll ist!









Unterwegs auf den Straßen Malawis


Deiredre und ich

Unsere Landung in Lilongwe war sehr angenehm, die Ankunft im Flughafen sehr belustigend für mich. Ich fühlte mich um jahre zurückversetzt. Die Passkontrolle und Einreise wurde komplett ohne Computer oder elektronische Geräte abgewickelt. Auf handgeschriebenen Zetteln wurden Nummern abgehackt für jeden Einreisenden, und diese Nummer wird dann aufeinem extra Blatt neben dem Namen des Einreisenden geschrieben. Auch das Geldwechseln an der Bank im Flughafen verleif ohne jegliche (elektronische) Hilfsmittel oder nennenswerte Sicherheitsvorkehrungen. Ein alter Holztisch an dem ein älterer Herr mit einer Holzkiste sitzt. Die Holzkiste, stelle ich fest, ist der Tresor oder die Bank. Wir geben ihm unsere Südafrikanischen rand und Dollars, er zählt sie, legt sie in die Holzkiste und hohlt einen ganzen Stapel Geldscheine zum Vorsschein und reicht sie uns. Kein Beleg, kein taschenrechner, wir wissen nicht einmal wirklich wie der Wechselkurs steht.
Jemand in meinem Team hat irgendwelche Beziehungen mit Leuten aus Lilongwe die und freundlicherweise am Flughave abholten. Die Nacht haben wir auch bei Freunden und Familie dieser Bekannten verbracht. Doch bevor wir zu unserem Nachtquatier kahmen wurden wir erstmal zum stellvertretendem Presidenten von Malawi gefahren. Er hat (über mehrere Ecken) gehört, dass wir (ein team aus Südafrika) kommt um für sein Land zu beten und es im Namen Jesu zu segnen. Darauf hin hat er Kontakt mit den Leuten aufgenommen die uns am Flughafen abgeholt haben und sie gebeten uns doch bei ihm zu Hause zum Tee vorbeizu bringen.
Hier also das Foto von uns mit dem stellvertretendem Presidenten Malawis (Mann mit Brille in der Mitte) und seiner Frau (weiße Bluse).

Bilder von meinem Outreach in Malawi und Tanzania


Blick aus dem Flugzeug über Malawi.

Und jetzt ist die Katha 22


Am Morgen des 8 Aprils wachte ich mit kleinem Schock um 7 auf: Warum ist es noch dunkel? Wo sind meine Zimmermitbewohner? Warum hat mich keiner geweckt? (Verschlafen ist so gut wie unmöglich mit drei anderen Frauen im Zimmer)
Und während ich noch so vor mich hin denke geht die Türe auf, das Licht an und meine tollen Mitbewohner Annika, Lydia und Gaylin singen HAppy Birthday und bringen mir super tolles Frühstück ins Etagenbett! Dort saßen wir dann alle und haben Toast mit Spiegelei, Avocado, Tomate, Joghurt, Bohnenkaffee und Saft gefrühstückt. Ich war so überrascht und wusste nicht recht ob zu weinen oder zu lachen. Das war sooooo toll!!! Und dann gabs noch Geschenke und Post aus Deutschland! Und auch nen Anruf von Mama und Daniel mit Telefonständchen...
Welch ein toler Geburtsatgsmorgen!!!
Und der ganze Tag bwar gefüllt mit kleinen und großen tollen Überraschungen.

Im Unterricht ging auf einmal die Tür auf und Gaylin kam mit diesem wundertollen Geburtstagskuchen herein. Eine kleine freudige Unterbrechung des Unterrichts und so lecker!!! Hätte dir bestimmt auch geschmeckt ;-)

An meinem Geburtstag hatte ich Unterricht von 8 bis 16 Uhr und dann eigentlich von 16 bis 18 Uhr Kochdienst in der Base. Aber Annika hat mich zum Geburtstag überrascht und mir meinen Dienst abgenommen damit ich nachmittags Zeit habe zum Geburtstag feieren mit Freunden und alten Kollegen bei Beautiful Gate. Jenni hat mir sogar extra einen Kuchen gebacken den ich mit zu Beautiful gate nehmen sollte. Dort habe ich diesen dann mit Astle, Steven, Armando und natürlich Aunty Netta gegessen. Hmmm, so lecker!!!
Es war echt so schön für mich an meinem Geburtstag die Gelegenheit zu haben mit meiner "Beautiful Gate Familie" Zeit zu verbringen. Hat mittlerweile schon Tradition, war ja immerhin schon mein 3 Geburtstag mit ihnen.

.... und das nennt sich: Katha freut sichauf einen guten Kaffee, da kann man auch schon mal die Tasse knutschen

Abends hatte ich dann doch noch spontan die Gelegenheit mit Jenni, Lydia und Annika (macht das Bild) aus zu gehen. Welch ein Vergnügen!!! Wir hatten echt ne Menge Spaß zusammen und ich habe es einfach genossen Zeit mit Freunden zu verbringen ausserhalb des Unterrichts und natürlich das fantastische Essen! War schon echt was besonderes selber wählen zu können, was man essen möchte.